Unsere faseroptisch gekoppelten Spektrometer ermöglichen neben der mobilen Messung auch eine Farbmessung an der Produktionsstätte oder sogar im Produktionsprozess selbst. Miniaturisierte Messköpfe und die Zuleitung des Messsignals über Lichtwellenleiter schaffen dabei den Zugang zum Messobjekt.

Die kompakte Optik, ohne mechanisch bewegte Teile, macht die Spektrometer robust, wartungsarm und zuverlässig. Der Lichtwellenleiteranschluss bietet die hohe Flexibilität in der Wahl des Messkopfes, der somit auch leicht für andere Messaufgaben austauschbar ist.

Auch die Farbuntersuchung an Lichtquellen, oder Quelle/Filter-Kombinationen ist durch die hohe spektrale Auflösung der Systeme eine lohnenswerte Anwendung.

Stärken fasergekoppelter Spektrometer in der Farbmesstechnik
· Flexibel konfigurierbares Meßsystem
· Mobile Meßsysteme
· Prozesstauglich durch Faseroptik
· Kleine Messgeometrien realisierbar
· Transmissionsmessungen möglich
· Hohe Investitionssicherheit durch modulares und upgradefähiges Baukastenprinzip

Messung von nicht transparenten, streuenden oder glänzenden Proben
Reflexionsmessung in d/8°-Geometrie
Zur Messung in der genormten diffus/8°-Geometrie kann unsere handliche 1,5“-Ulbrichtkugel mit integrierter Halogen-Lichtquelle angeschlossen werden.
Die Kugel hat eine integrierte Wolfram-Halogen-Lichtquelle zur Beleuchtung des Messobjekts. Die Messfleckgröße in der 10mm großen Kugelöffnung beträgt ca. 3mm. Zur Messung sehr kleiner Probenstellen kann der Messdurchmesser jedoch auf 1mm verringert werden. Eine integrierte Glanzfalle gestattet die optionale Ausschaltung des gerichteten Anteils der Reflexion. Ein Referenzausgang kann bei 2-Kanal-Spektrometern zur Online-Referenzierung verwendet werden, wenn eine hohe Langzeitstabilität der Messung erforderlich ist.

Farbmessung (d/8-Messung mit ISPREF)

Beleuchtung:	Halogenquelle mit 2858K
Probenöffnung:	Durchmesser 10 mm
Meßfleckgröße:	ca. 3mm
Abmessungen:	ca. 60 x 60 x 100mm

Messung an transparenten Proben
Zur Farbmessung transparenter Medien wie Folien, Beschichtungen oder Glasfilter kann bei ebenen Oberflächen ein Probenhalter eingesetzt werden. Dieser verwendet kollimiertes Licht zur Durchstrahlung der Probe, das anschließend wieder in eine Faseroptik abgebildet wird (Transmissionsmessung).
Für große transparente Messobjekte oder transparente Gläser mit größeren Schichtdicken kann eine hierzu entwickelte Transmissionszange verwendet werden. Die Zange wird über die Probe geschoben. Das Messprinzip ist identisch dem oben beschriebenen.
Bei gewölbten Objekten wie Brillengläsern, beschichteten Linsen oder Streuscheiben für Signalanlagen versagt diese Messgeometrie. Hier ist, wie auch bei trüben Flüssigkeiten die Messung in der 0°/diffus- Geometrie notwendig. Die Anforderungen sind sehr anwendungsspezifisch und hängen von den Objekteigenschaften ab. Der Aufbau besteht im allgemeinen aus einer Lichtquelle, deren Strahlengang kollimiert wird und auf die Probenöffnung der Ulbrichtkugel gerichtet ist. Das Messobjekt wird in diesen Strahlengang nahe der Kugelöffnung eingeführt.

Messung kleiner Probengeometrien mit dem 45°/0°-Reflexionsmesskopf
Ein miniaturisierter Messkopf mit Faseroptikanschluß steht für die Messung sehr kleiner Messobjekte oder Messflächen zur Verfügung. Er ist für die Messung an unstrukturierten Oberflächen geeignet. Hier wird auf eine zirkulare Beleuchtung aus Gründen der Miniaturisierung verzichtet.

Spezifikation

Messbereich:	380 – 800 nm
Spektrale Auflösung:	< 5nm
Software:	Farbmesssoftware in Spektrometerbetriebssoftware integriert
Normlichtarten:	A, B, C, D65, F1,...,F12
Normalbetrachter:	2° und 10° in 5nm-Schritten abgelegt
Farbkoordinaten:	CIELAB, Luv
Bestimmung von:	Delta E, Farbtemperatur